Lecke­res vom Holun­der: Blüten im Teig·mantel

Wieder teilen wir ein Rezept aus Wild·pflanzen mit dir!

Das beson­de­re an Wild·pflanzen ist, dass sie über­all wach­sen und jeder Mensch sie sammeln kann.

Den Holun­der findest du in Parks, auf Wiesen, am Wald·rand oder am Donau·ufer.

An öffent­li­chen Plät­zen darsf du dir das nehmen, was du brauchst.

Weite­re Tipps zum Sammeln findest du ganz unten auf dieser Seite.

Eine Blüten·dolde vom HolunderEine Blüten·dolde vom Holunder.

Das brauchst du für deine Küch­le für 4 Personen:

  • 20 Blüten·dolden: Das sind ganz viele Blüten zusam­men. Jede klei­ne weiße Blüte vom Holun­der wächst aus einem klei­nen Stiel. Ganz viele von diesen Stie­len kommen aus einem großen Stiel. An dem schnei­dest du ab. Das ist dann eine Blüten·dolde.
  • 200 Gramm Mehl: Du kannst Weizen·mehl, Dinkel·mehl oder Buch·weizen·mehl nehmen.
  • 1 Tee·löffel Back·pulver oder Natron
  • 1 Ess·löffel Apfel·essig
  • 500 Milli·liter Wasser
  • Raps·öl für die Pfanne
  • ein Teller und etwas Küche·papier: Das Küchen·papier legst du auf den Teller. Darauf kommen die frisch geba­cke­nen Küch­le, damit das rest­li­che Öl abtrop­fen kann.
  • Puder·zucker für die ferti­gen Küchle

Vorbe­rei­tung der Blüten:

  • Sammel die Blüten mittags, wenn es trocken ist. Dann sind sie geöff­net und haben diesen tollen Holunder·duft.
  • Schnei­de die Blüten·dolden am großen Stiel ab. Schnei­de so, dass du die ganze Dolde am Stiel fest­hal­ten kannst.
  • Lege die Blüten·dolden umge­dreht auf ein Hand·tuch. Manch­mal sind Insek­ten in den Blüten, die können dann raus·krabbeln.
  • Lass die Blüten eine halbe Stun­de liegen, dann sammelst du sie ein und kannst mit dem Backen anfangen.
Viele Blüten·dolden liegen in einem Korb.

Viele Blüten·dolden liegen in einem Korb.

Die gesammelten Blüten·dolden liegen auf einem Hand·tuch aus.

Die gesam­mel­ten Blüten·dolden liegen auf einem Hand·tuch aus.

Alle Zutaten für den Teig und ein Teller für die Küchle stehen bereit.

Alle Zuta­ten für den Teig und ein Teller für die Küch­le stehen bereit.

Und so backst du die Küchle:

  1. Nimm eine Schüs­sel und mische das Mehl mit Back·pulver, Apfel·essig und Wasser.
  2. Fülle etwas Raps·öl in eine Pfan­ne und stel­le sie auf den Herd.
  3. Nimm eine Blüten·dolde am Stiel und ziehe sie mit den Blüten durch den Teig. Lass den Teig etwas abtrop­fen und lege die Blüten·dolde in die Pfanne.
  4. Das machst du nach und nach mit so viel Blüten·dolden, bis die Pfan­ne voll ist.
  5. Wenn der Teig an den Blüten gold·gelb ist, nimmst du sie am Stiel aus der Pfan­ne raus. Lege sie auf den Teller mit dem Küchen·papier.
  6. Wenn der Teig auf einer Seite noch nicht gold·gelb ist, drehe dein Küch­le kurz um. Dann nimmst du es aus der Pfanne.
  7. Backe nach und nach alle Blüten im Teig aus.
  8. Wenn alle Küch­le gut auf dem Teller abge­tropft sind, kannst du sie auf frische Teller legen und mit Puder·zucker bestreu­en. Fertig!

Guten Appe­tit!

Der Teig ist fertig gemischt, die Pfanne mit dem Öl steht bereit.

Der Teig ist fertig gemischt, die Pfan­ne mit dem Öl steht bereit.

Die Blüten werden durch den Teig gezogen.

Die Blüten werden durch den Teig gezogen.

Die Blüten·dolden backen im Teig in der Pfanne aus.

Die Blüten·dolden backen im Teig in der Pfan­ne aus.

Die fertig gebackenen Blüten·dolden liegen auf dem Küchen·papier, damit das Öl abtropft.

Die fertig geba­cke­nen Blüten·dolden liegen auf dem Küchen·papier, damit das Öl abtropft.

Die Küchle wurden mit Puder·zucker bestreut und sind fertig zum Essen.

Die Küch­le wurden mit Puder·zucker bestreut und sind fertig zum Essen.

Wich­ti­ge Tipps zum Sammeln von Holunder·blüten:

  • Sammel nur das, was du wirk­lich brauchst.
  • Sammel keine großen Mengen. Wenn du für dich und ein paar liebe Menschen kochen möch­test, kannst du ein biss­chen mehr sammeln. Lass aber immer genug für Tiere und ande­re Menschen übrig.
  • Samel nur das, was gut und gesund aussieht.
  • Sammel nur Blüten, die schon geöff­net sind.
  • Wenn du keinen Garten zum Sammeln hast: Schau mal in einen Park, am Wald·rand, am Donau·ufer oder an Wegen.
  • Achte immer darauf, dass du ein paar Meter Abstand zu einer Stra­ße hast. Allge­mein heißt es: 20 Meter Abstand zu Stra­ßen und zu Bahn·dämmen.
  • An stark befah­re­nen Stra­ßen sammelst du am besten gar nicht.
  • Sammel nur Pflan­zen, die du ganz sicher als Holun­der erkennst!
  • In Natur·schutz·gebieten darfst du nicht sammeln! Alle Pflan­zen dort sind geschützt.